
Da war zu überlegen, wie am besten die Folgepatche anzusetzen sind. Die Reihenfolge ist bei mir so:


Nach dem Rücken wurden die beiden Vorderteile fertiggestrickt (mit Schulterschrägen durch verkürzte Reihen):
Hier auch eine Skizze für die Vorderteile (ohne Sonderpatch). Die normale Reihenfolge ändert sich durch die beiden Ausschnittsdreiecke, die erst fertig sein müssen, ehe die anderen oberen Patche angestrickt werden können. Es wäre aber auch in normaler Reihenfolge gegangen, da hätte man dann die Dreiecke an der linken bzw. rechten Kante verschränkt mit der Randmasche der benachbarten Patche zusammenstricken können.



und dann durch die Seitenteile (mit kleiner Schräge durch nur zwei verkürzte Reihen) von links mittels "three-needele bind-off" zusammengefügt.

Außerdem wollte ich es einmal mit Ärmeln probieren. Darüber habe ich wirklich ziemlich lange gegrübelt, herumprobiert und immer wieder aufgetrennt. Es wäre einfacher gewesen, die Ärmel nur kraus rechts zu stricken. Aber sollten eben auch an den Ärmeln die Patche sein. So mußte ich einerseits an den 4 x 3-Patchblock beidseits irgendwie die Ärmelschrägen und an der oberen Kante eine Art flache Armkugel herstellen. Das habe ich dann mit verkürzten Reihen (mit Wickelmaschen) getan. Wenn man weiß, wie "steil" die Schräge sein muß, da.h. wieviel mal man wenden muß, um die notwendige Ärmelbreite zu erreichen, ist das nicht schwer. Das Problem ist eher, daß die Armkugel dann auch richtig in den Armausschnitt paßt.

Hier die von links mit Kettmaschen eingehäkelten Ärmel:



Zum Schluß habe ich Blende und Knopfleiste angestrickt sowie noch eine untere Blende mit kleinen Patchen (9-1-9). Als Abschlußbild fehlt mir noch ein passendes Model für ein schönes Tragefoto der Weste.
Alles in allem bin ich zufrieden, wenn es auch eine Menge Arbeit war. Aber wenn man die richtige Einstellung dazu hat und sich nicht so unter Druck setzt, macht es auch wiederum Spaß.
